Motorinstandsetzung TR6

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Armin65
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Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von Armin65 » Mo 26. Nov 2012, 10:49

Hallo zusammen!

ganz toll... genau richtig zum Ende der Saison :-(
Mein TR6, EZ 02/1973 und Fahrgestellnummer CF52..U hat auf zwei Zylindern nur noch sehr wenig Kompression.

Da er bei der letzten Fahrt nur noch auf 5 "Töpfen" lief', dachte ich zuerst naheliegend an Zündkabel, Kerze, o.ä.. Jedoch die Kompressionsprüfung ergab bei zwei Zylindern unzureichende Kompression.

Der Öldruck ist jedoch völlig i.O..

Ich möchte mich nun, bevor wir selbst anfangen den Motor zu zerlegen, nach den Möglichkeiten erkundigen, dies in einer versierten Werkstatt durchführen zu lassen.
Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet.

Habt Ihr dazu Empfehlungen ??
Evtl. AT-Motor ??

Beste Grüße und schon mal Danke für Eure Empfehlungen :-)
Armin

MadMarx
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von MadMarx » Mo 26. Nov 2012, 10:56

hi,

wie wäre es mit SZS motorentechnik in harxheim?

Grüße
Chris
To boldly go, where no man has gone before....
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heidetriumph
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von heidetriumph » Di 27. Nov 2012, 12:15

Moin Armin,
der einfachste Weg ist der über die Frankfurter Gruppe des TR-Registers (die Ansprechpartner findest Du in diesem Internetauftritt) - die wissen doch sehr genau, welcher Motoreninstandsetzer in Deiner Gegend am besten mit einem TR6 Motor zurechtkommt.
So, wie das aussieht (der Öldruck ist noch optimal, sagst Du - wie optimal eigentlich?) ist die Maschine noch in Ordnung.
Ich würde mir also erst einmal den Zylinderkopf anschauen. Der ist in einer Stunde ausgebaut. Dann kommt die nächste Frage: ist der bleifrei gemacht, oder nicht?, d.h., sind dort Sitzringe eingesetzt oder nicht? Sind die Ventile evtl. eingelaufen?
Wie hoch ist der Verdichtungsverlust? Wenn der sehr hoch ist, kann ein Ventil ausgebrochen sein. Hast Du Fehlzündungen im Schiebebetrieb (also, wenn Du den Taunus runterfährst?) - das ist ein Zeichen, dass die Ventile nicht dicht sind und unverbranntes Gemisch in den Auspuffkrümmer gelangt und dort gezündet wird. Ganz klar eine Ventilsache (wenn die Zündung richtig eingestellt ist).
Diese Dinge würde ich erst einmal abklären, bevor Du weiter machst. Der Kopf muss sowieso runter, warum also nicht sofort?
Es ist aber eine alte Binsenweisheit, dass es wenig Sinn macht, den Kopf optimal dicht zu machen, wenn der Unterbau nicht stimmt, d.h. hier, wenn die Lagerschalen an den Pleuellagern nicht mehr in Ordnung sind. Die würde ich auf jeden Fall austauschen. Wenn der Kopf runter ist, geht das ohne die Maschine herauszunehmen. Wenn Du da nichts dran machst, kann es sein, dass die Kompression so gut wird, dass es die Lagerschalen der Pleuel als nächstes erwischt und dann hast Du eine neue Baustelle.
Vom Einbau eines Austauschmotors rate ich aus prinzipiellen Gründen ab. Es ist immer besser man macht es selbst oder in enger Absprache mit der Werkstatt seines Vertrauens, dann weiß man hinterher auch, was gemacht wurde. In eine Austauschmaschine schaut ja keiner rein. (Christian hat Dir ja schon einen Motorüberholer genannt, den er kennt und der gut arbeitet) Alles andere ist in der Regel gefährlich.
mit besten Grüßen
Detlef

willi49
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von willi49 » Di 27. Nov 2012, 17:10

Hallo Armin,
den besten Ruf für die 6 Zyl. in meinem Umfeld hat Schnippel (Ralf).
Denn kannst Du bei den TR Freun.de finden.
Grüße
Willi
Willi49
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POWER TO THE BAUER----[/color]

covi
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von covi » Di 27. Nov 2012, 21:08

Hallo Willi,

hast ja recht, aber für jemanden aus dem Main - Rhein Gebiet
eine doch etwas entfernte Empfehlung...

Und zu Armin,

Austauschmotor - nein. Du handelst Dir evt. mehr Probleme wie vorher
ein, und dann das rumgehampel mit den Anwälten...

Dann doch einen lieber einen kompetenten Motoreninstandsetzer.

Bis denn

Covi
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders...

Uli Paffenholz

Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von Uli Paffenholz » Mi 28. Nov 2012, 08:07

Manchmal sind weitere Wege und erhöhter Zeitaufwand echt lohnenswert, z.B. wenn es um gut gemachte Motoren von anerkanntermaßen erfahrenen Spezialisten geht, die bereits seit Jahren gute Ergebnisse liefern.
Ich würde mir auch nie einen AT-Motor einbauen lassen, wenn der alte Motor noch zu retten ist.

Sugar
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von Sugar » Mi 28. Nov 2012, 14:25

Also, ich fahre seit 1993 einen Austauschrumpfmotor :) mit erstem Übermaß, keine Probleme.

Gruß Sugar

heidetriumph
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von heidetriumph » Fr 30. Nov 2012, 12:01

Moin Sugar,
nicht alle Austauschmaschinen müssen schlecht sein. Aber man darf nie vergessen, dass dieser Job ein Geschäft ist, bei dem auf Kosten geachtet werden muss. Je weniger man an der Maschine, die neu aufgebaut wird, ersetzt, um so höher ist der Gewinn, weil der Preis für die Austauschmaschine in der Regel beim Händler festgeschrieben ist.
Die Versuchung ist also groß, die Augen zuzudrücken und bei einem Teil, das grenzwertig verschlissen ist, mal 5 gerade sein zu lassen.
Dem würde ich mich nicht aussetzen wollen - ich habe in 30 Jahren TRerfahrung schon so einiges erlebt und gesehen. (der krasseste Fall war eine Kurbelwelle, bei der die Anlaufscheiben in den Keller gefallen waren. Die Kurbelwelle kam 5 mm vorne raus, wenn die Kupplung getreten wurde. Die Maschine wurde anschließend für damals ca. 7000 DM nochmals in einem Fachbetrieb überholt).
mit besten trlichen Grüßen
Detlef

TRV8
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von TRV8 » Fr 30. Nov 2012, 18:02

Der Motorinstandsetzer macht das auch nicht um Gotteslohn.
Das dürfte nicht der Unterschied sein.
Eher schon, ob er alle Arbeiten am Motor wirklich selber macht
und überhaupt machen kann, oder gute Quellen dafür hat.

Rausfallende Axialscheiben sind eher brutale Versäumnisse als sparsame Instandsetzung.
Die Dinger kosten nicht viel und sind leicht zu kriegen.
Wer die nicht wechselt und sowieso das Axialspiel der KW nicht prüft,
darf sich m.e. weder Lieferant für AT-Motoren noch Motorinstandsetzer nennen.

Viele 6er Motoren brauchen eher (neue) Nockenwellenlager, sonst ist der Öldruck dahin.
Das ist recht aufwändig und wird wirklich gern eingespart.
Fragt, ob das im AT-Motor gemacht wurde und laßt es Euch zeigen!
Spindellager Nocke01klein.jpg
Spindellager Nocke01klein.jpg (64.6 KiB) 19127 mal betrachtet
So sieht das dann ungefähr aus.

Ich denke etablierte Lieferanten haben viel mehr das Problem
mit schlechten Motoren sich den Ruf insgesamt für alle Ersatzteile zu versauen
und schauen da auf eine Mindestqualität.

Dazu kann ich nur sagen, dass ich bei Limora ein paar Probleme
mit Druckstellen an einer AT-Kurbelwelle hatte und schließlich
eine piekfeine Welle getauscht bekam und für das ganze Theater
noch eine wunderschöne Fidanza Aluschwungscheibe zum Selbstkostenpreis
dazu. Ich bin mehr als zufrieden.

Wenn etwas wirklich für eine Instandsetzung mit Rein-Raus-Service etc. spricht
ist das nach meiner Erfahrung, dass in den ersten Start-Minuten oft einem Motor
handfester Schaden zugefügt wird, weil er falsch gestartet wird.
Das passiert einem Profi sicherlich weniger, als jemandem, der das 1x im Leben macht.

Marschall
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Re: Motorinstandsetzung TR6

Beitrag von Marschall » Mo 12. Aug 2013, 22:51

Hallo,

ich war auch skeptisch bei "Schnippel" (Ralf), denn ich wohne locker 400 km entfernt und dachte auch an Probleme bei Garantiefällen. Ich ließ dennoch 2009 meine TR6-Motorüberholung bei ihm machen und bin nach wie vor hoch zufrieden.
Es gab zwar mal ein kleines Problem mit einer Undichtigkeit am KW-Simmering, aber das konnte Ralf elegant vor Ort lösen lassen und seitdem läuft mein Motor wie ein Neuteil - oder sogar besser.

Also nur zu!

Viele Grüße,
Dieter.

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