Einen guten Tag an alle Leser,
vielleicht gibt es unter Ihnen einen Fachmann, der mir in folgendem Fall einen Rat geben kann:
An meinem TR6PI- Motor habe ich den Alu-Deckel desThermostatgehäuses schon vor Jahren (Jahrzehnten?) aus Edelstahl (VA) nachgefertigt und damals auch eingebaut.
Die originale Pappdichtung habe ich dabei durch eine Vitondichtung ersetzt
Nun stelle ich rostrote getrocknete Wasserspuren unterhalb der Dichtung fest.
Nach Abnahme des VA-Deckels ist relativ starke Korrosion am gusseisernen Wasserpumpengehäuse im Bereich der Thermostat-Dichtfläche und der Dichtfläche unterhalb der Viton-Dichtung zu erkennen.
Grund ist m. E. ein elektochemischer Vorgang zwischen Gusseisen und dem in der Spannungsreihe edleren Chrom-Nickel-Stahl über den Elektrolyten Kühlwasser.
Um die Materialpaarung beizubehalten, möchte ich nun in die 5/8" Verschlussschraube
(befindet sich gegenüber dem Thermofühler für das Kühlwasser), die ich jetzt ebenfalls aus VA einsetzen möchte, einen Zinkstab als kathodischen Korrosionsschutz einkleben.
Hintergedanke: Der Zink geht in Lösung, da es unedler gegenüber Gusseisen als auch gegenüber Chrom-Nickelstahl ist, und eine weitere Zerstörung des Gusseisens wäre damit vermieden.
Ist dieser Gedanke richtig???
Wenn nicht, was wäre zu ändern bzw. weiteres zu beachten?
Für Ihr Interesse und mögliche Lösungsvor- und Ratschläge bedanke ich mich schon jetzt herzlich.
Jürgen Thielmann
Wasserpumpengehäuse > elektrochemische Korrosion
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- Registriert: Mo 17. Nov 2008, 10:53
Re: Wasserpumpengehäuse > elektrochemische Korrosion
....und die Schrauben, aus welchem Material sind die....
Opferanoden hat man im Schiffbau...Bei Fahrzeugen habe ich das noch nie gehört.
Mach mal eine Papierdichtung 'rein und bestreiche beide Seiten mit Fett. Ist vermutlich eine Kontaktkorrosion, weil die Vitondichtung nicht überall plan aufliegt.
Ansonsten ist ja noch viel mehr Gusseisen vorhanden (Block, Kopf).
Gruß
Wolfgang
Böser Rat: Diplomarbeit beauftragen. Dann kann man aber in der Zeit nicht Auto fahren
Opferanoden hat man im Schiffbau...Bei Fahrzeugen habe ich das noch nie gehört.
Mach mal eine Papierdichtung 'rein und bestreiche beide Seiten mit Fett. Ist vermutlich eine Kontaktkorrosion, weil die Vitondichtung nicht überall plan aufliegt.
Ansonsten ist ja noch viel mehr Gusseisen vorhanden (Block, Kopf).
Gruß
Wolfgang
Böser Rat: Diplomarbeit beauftragen. Dann kann man aber in der Zeit nicht Auto fahren

Triumph ist wenn man trotzdem lacht....