Stößelbecher und Ventilfedern für TR4A

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TRDAS1966
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Stößelbecher und Ventilfedern für TR4A

Beitrag von TRDAS1966 » Mo 28. Feb 2011, 20:16

Hallo TR-Freun.de
über meine Probleme mit den defekten Stößelbechern (Pitting) habe ich ich berichtet.
Als ich dies einem Motorenbauer gezeigt habe, war seine erste Reaktion: kommt vom
Wasser im Öl. Eine Analyse hat tatsächlich ergeben, dass im Motoröl ein kleiner Anteil
Wasser war. Ursache: der Riss im Zylinderkopf ZK zwischen zwei Wasserkanälen und dadurch lief
Wasser am Stehbolzen (unterm Ventildeckel) nach oben in den ZK und von dort nach unten ins Öl.

Kann jemand diese Analyse bestätigen?

Sollte nach der Reparatur des ZK erledigt sein.

Bei meinem ZK waren über mind. 25 Jahre Ventilfedern Auslass 3-fach und Einlass 2-fach montiert.
Zwar sind die Federn offensichtlich noch i. O. aber ich will sichergehen und habe deshalb bei Fa. L. einen Satz neuer Federn bestellt und zwar lt. Katalog für meine Motornummer TR4A Ein- und Auslass 2-fache Federn. Nun teilt mir mein Motorbauer mit, dass
1. die Federn zu schmal (nicht breit genug) sind und sich seitlich an der Ausfräsung am ZK seitlich bewegen können, weil sie nicht geführt werden. Die alten Federn haben die seitliche Führung. Daraufhin wurde überlegt, die alten Feder wieder einzubauen.
Siehe Fotos: Links alte Feder 3-fach, rechst neue Feder 2-fach.

2. Nun wurden die alten und neuen Federn auf Druck getestet, die neuen Federn habe einen Druck von 43 Pound und die alten 3-fachen von über 70. Außerdem sind bei den 3-fachen Federn die inneren progressiv und die äußere nicht. Dies erscheint dem Motorenbauer zu hart.

Nun meine Frage an Eure Kompetenz: Was ist nun richtig für meinen ZK?

Gern dazu Eure Meinung.

Gruß Norbert R.
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bruno
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Re: Stößelbecher und Ventilfedern für TR4A

Beitrag von bruno » Fr 4. Mär 2011, 08:37

Moin Norbert,
da sind sie wieder, unsere kleinen Probleme mit den Teilen. Was spricht dagegen die alten Ventilfedern weiterhin einzubauen. Zur Messung der Federkraft setze ich die Feder, oder das Federpaket mit dem Ventil in den Kopf ein. Auf einer Standbohrmaschine und einer Personenwaage kann man dann den Federdruck messen. Dabei sollte schon ein Öffnungsdruck (wenn das Ventil gerade abhebt) von 25kg vorhanden sein. Bei voll geöffneten Ventil,bei ca. 10mm Federweg, müßten ca. 60-70kg gemessen werden. Wenn die alten Federn diese Werte erreichen ist doch alles prima.
Gruß Bruno

TRDAS1966
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Re: Stößelbecher und Ventilfedern für TR4A

Beitrag von TRDAS1966 » Fr 4. Mär 2011, 17:22

Hallo Bruno,
danke für Deine Rückmeldung, leider die einzige.

Ich werde für die nächste TR-Info einen Artikel über meine Erlebnisse schreiben.

Auch und speziell zum Thema der Teileversorgung.
Gruß an Bruno und alle anderen interessierten.
Norbert R. aus D.

Raystevens
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Re: Stößelbecher und Ventilfedern für TR4A

Beitrag von Raystevens » Sa 5. Mär 2011, 18:36

Hi Norbert,

weniger ist hier mehr. Wenn die Federkraft über ca. 70 kg liegt, steigt der Verschleiß erheblich. Ich kann davon ein Lied singen. Mein Ventiltrieb wurde durch zu harte Federn (im Doppelpack) stark verschlissen. Pitting an den Bechern, Abnutzung der Nocken und schließlich Totalschaden des Motors, da der Abrieb überall sein Schleifspuren hinterließ. Seitdem fahre ich mit einfachen Federn problemlos, trotz sehr sportlicher Fahrweise.

Gruß Ray.S
Viele Grüße ray

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