Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Hans
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Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von Hans » Sa 13. Jun 2009, 11:42

Beim Technikseminar in Bayreuth hat Bruno bestätigt, dass bei der 300 Grad NW das Ventilspiel auf 0,5 Einlass(??) und 0,6 Auslass(??) einzustellen ist, weil der Hersteller der NW das so vorgibt. Nach einem technischen Grund für das größere Spiel habe ich dann nicht mehr gefragt. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Einstellung, und warum braucht man soooviel Spiel? Die Wärmedehnung der Teile ist doch auch nicht anders als bei der Standard-NW. Bei so großem Spiel geht ja ein Teil der Ventilöffnungszeiten wieder verloren. Ich fahre jetzt mit 0,3/0,4 mm Spiel und habe noch gute Kompression.
Schönes Wochenende!
Grüße
Hans
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bruno
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von bruno » Di 16. Jun 2009, 17:30

Hallo Hans,
das Ventilspiel ist dem Nockenprofil angepasst. Die bekannten Werte einer Nockenwelle beruhen immer auf das angegebene Ventilspiel. Wenn Du vom angegebenen Wert abweichst,veränderst Du auch alle Steuerzeiten der NW. Durch das Einstellen mit weniger Spiel wird die NW schärfer. Bei der richtigen Einstellung geht auch nichts "verloren" und allein wegen der Ausdehnung wurde dieses Ventilspiel nicht gewählt. Auf die Kompression hat es keine Auswirkung. Gruß Bruno

Hans
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von Hans » Di 16. Jun 2009, 22:34

Hallo Bruno,
vielen Dank für schnelle Antwort. Dann werde ich wohl mal die Ventile auf 0,5 Einlaß und 0,6 Auslaß einstellen. Wenn es dann zu sehr klappert, kannst du dir das bei deinem Technikseminar bei der OG Nordbaden im Sept anhören.
Grüße
Hans
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bruno
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von bruno » Mi 17. Jun 2009, 09:41

Hallo Hans,
nur der Ordnunghalber:Das Ventilspiel ist 0,55 E und 0,60 A
Das gute dieser Nockenwellen ist,das sie bei dem vorgesehenen Spiel nicht klappern.
Gruß Bruno

Hans
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von Hans » Fr 19. Jun 2009, 16:50

Hallo Bruno,
so, jetzt sind meine Ventile auf 0.55 Einlass und 0.60 Auslass eingestellt. Jetzt verstehe ich auch, was der Spruch "A noisy tappet is a happy tappet" bedeutet.... :)
Denn jetzt schnattern die Ventile lustig wie ein Dutzend alte Weiber :P . Aber Hauptsache, sie sind happy.....
Grüße
Hans
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von voltri » Sa 20. Jun 2009, 00:15

Hallo Hans,
frag mal nach, ob die Einstellwerte für einen kalten oder warmen Motor gelten. Das ist nämlich nicht wurscht.
Rolf
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von Hans » So 21. Jun 2009, 23:22

Hallo Wolf,
Das werde ich nicht fragen. Ventile werden immer bei kaltem Motor eingestellt. Ich dachte, das wäre selbstverständlich....
Grüße
Hans
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von voltri » Mi 24. Jun 2009, 23:31

Hallo Hans,
bei der Standard-Nw wird das Spiel kalt eingestellt.

Normalerweise liegt jeder vom Standard abweichenden Nw ein Datenblatt bei, in dem u.a. festgelegt, ob das Spiel warm oder kalt einzustellen ist. Das Datenblatt der hochwertigen SAC-Welle schreibt z.B. die Einstellung bei warmem Motor vor. Davon abzuweichen, ließe sich nicht begründen. Möglicherweise hat es sich nicht überall herumgesprochen, daß die Herstellenangaben befolgt werden sollten. Sofern sie denn überhaupt bekannt sind.

Die Werkstatt, die mir eine Schrott-Welle eingebaut hat, konnte jedenfalls weder ein Datenblatt vorlegen noch mir das korrekte Ventilspiel nennen. Insofern wäre ich vorsichtig.

Gruß
Rolf
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von MadMarx » Mo 31. Aug 2009, 11:35

ich fahre eine 310° welle. diese soll auch mit den 55/60 ventilspiel gefahren werden...allerdings bei mir klappert das so grausam, daß ich ein 40/45 spiel fahre, da bleiben die geräusche in erträglich grenzen.

einen leistungsverlust kann ich bisher nicht nachweisen.

gruß
chris
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ovi-wan
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Re: Ventilspiel bei 300 Grad Nockenwelle, TR4

Beitrag von ovi-wan » Di 1. Sep 2009, 10:21

das ventilspiel hängt m.w. vom vornocken ab. wenn man den nocken mit der uhr abfährt gibt es beim übergang vom grundkreis in den nocken einen kleinen ansprung bis der stössel dem nockenprofil erstmal wieder langsamer folgt. bei meinen nockenwellen konnte ich das nachvollziehen. es scheint als wenn das ventilspiel schneller überfahren wird und beim abbremsen der kipphebel langsamer auf dem ventil auftrifft. erst danach beginnt der eigentliche hub.

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